WAZ 2016 - Neue Kalkulationen, stabile Gebühren
Pressemitteilung vom 26.11.2015
Die Trinkwasser- und Abwassergebühren der Jahre 2014/2015 werden entsprechend der neuen Zwei-Jahres-Kalkulationen auch 2016 und 2017 gelten. Das beschloss die Verbandsversammlung des Wasserversorgungs- und Abwasserzweckverbandes Güstrow-Bützow-Sternberg auf ihrer Sitzung am 25.11.2015 in Rühn.
Besonders im Trinkwasserbereich erforderte die Sicherung der Gebührenstabilität große Anstrengungen, da die vom Land geplante Verdoppelung des Wasserentnahmeentgeltes zum 01.01.2016 jährliche Mehrkosten beim WAZ in Höhe von 160 TEUR verursacht. Nur durch den Einsatz aufgelaufener Gebührenrückstellungen können die Trinkwassergebühren bis Ende 2017 konstant bleiben. Im Namen der 47 Bürgermeister, die der Verbandsversammlung des WAZ angehören, protestierte Verbandsvorsteher Christian Grüschow mit einem Schreiben an die Vorsitzenden der demokratischen Fraktionen des Landtages M-V gegen die Erhöhung der staatlichen Abgabe.
Weiterhin fasste die Verbandsversammlung alle notwendigen Beschlüsse für das kommende Wirtschaftsjahr.
Der Investitions- und Sanierungsplan 2016 hat demnach einen Wertumfang von insgesamt 4,6 Mio. Euro, wobei die Hälfte im Bereich Trinkwasser ausgegeben wird. Der Schwerpunkt liegt hier in der Weiterführung der Umsetzung des Wasserverbundkonzeptes Krakow am See. Im kommenden Jahr sollen die notwendigen Verbindungsleitungen fertig werden und mit dem Bau des neuen Wasserwerkes in Groß Bäbelin und einer Druckstation mit Behälter in Seegrube begonnen werden. Dafür sind insgesamt 1,2 Mio. EUR vorgesehen. Rund 250 TEUR kostet die Anbindung der Gruppenwasserversorgung Groß Ridsenow an das Wasserwerk Polchow.
Im Abwasserbereich wird es im Jahr 2016 neben allgemeinen Sanierungen der Pumpwerke und Kläranlagen gemeinsame Maßnahmen mit dem Straßenbau in der Breiten Straße und Vor dem Rühner Tor in Bützow geben. Mit 755 TEUR ist die Anschaffung einer neuen Zentrifuge zur Schlammentwässerung auf der Kläranlage Charlottenthal am kostenintensivsten. Rund 300 TEUR sind für die Komplettsanierung der Kläranlage Borkow eingeplant.
Nicht zuletzt beschloss die Verbandsversammlung eine Umstellung der jetzt zweimonatlichen Vorauszahlungen der Gebühren auf eine monatliche Zahlung ab dem jeweils nächsten Gebührenbescheid. Dieses geschieht im Kundeninteresse, um mit niedrigeren Vorauszahlungsbeträgen eine feste monatliche Größe im Haushaltsplan der Kunden zu schaffen. Hiermit verbunden ist zudem die Hoffnung, einen höheren Anreiz für die Kunden zu schaffen, am SEPA-Lastschriftverfahren teilzunehmen.