Neues Wasserwerk in Groß Bäbelin

Für höchste Qualität und Reinheit - Neues Wasserwerk in Groß Bäbelin versorgt zukünftig 5.500 Einwohner

Pressemitteilung vom 14.04.2017

Der Wasserversorgungs- und Abwasserzweckverband Güstrow-Bützow-Sternberg (WAZ) und die EURAWASSER Nord GmbH feierten heute mit vielen Gästen die Grundsteinlegung für den Neubau des Wasserwerkes Groß Bäbelin. Das bedeutsame Bauprojekt ist ein weiterer Schritt zur Komplettierung des Wasserverbundkonzeptes Krakow am See und wird im Sommer 2018 abgeschlossen.

Nach der Verlegung einer elf Kilometer langen Trinkwasserleitung, die nördlich um den Krakower See herumführt, entsteht nun in Groß Bäbelin eine moderne Anlage zur Gewinnung, Förderung, Aufbereitung und Bereitstellung von Trinkwasser, die zukünftig die Stadt Krakow am See sowie die Ortschaften Alt Sammit, Bossow, Charlottenthal, Groß Grabow, Klein Grabow, Möllen, Bellin, Marienhof, Dobbin, Linstow, Bornkrug, Groß Bäbelin, Klein Bäbelin, Zietlitz, Neu Dobbin, Kuchelmiß, Serrahn, Wilsen, Hinzenhagen, Neu Sammit und Steinbeck versorgt.

Nach Fertigstellung des Wasserwerkes mit Spülwasserabsetzbecken und dazugehöriger Versickerungsfläche sowie einer Druckstation mit zwei Reinwasserbehältern (je 250 m³ Fassungsvermögen) in Krakow am See im Bereich Seegrube-Ausbau werden die drei noch vorhandenen Wasserwerke Krakow am See, Groß Bäbelin und Kuchelmiß stillgelegt und die bestehenden Leitungsnetze in das neue System eingebunden. Im Ergebnis dieser Aktivitäten wird für rd. 5.500 Einwohner zukünftig eine stabile und qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung gesichert. Die kalkulierten Kosten für das Bauvorhaben einschließlich des bereits abgeschlossenen Rohrleitungsbaus liegen bei insgesamt 4,6 Millionen Euro.

Der Bedeutung dieses Ereignisses entsprechend hatten sich auf dem Baugelände eine ganze Reihe geladener Gäste eingefunden. Landrat Sebastian Constien richtete den Blick insbesondere auf die Bürgermeister der Stadt Krakow am See und der Gemeinde Dobbin-Linstow, Wolfgang Geistert und Wilfried Baldermann, und hob in seinem Grußwort die Bedeutung des zukunftsweisenden Projektes hervor: „Die Region um den Krakower See ist ein beliebtes Reiseziel und geprägt vom Tourismus mit langer Tradition. Ich freue mich, dass wir heute die Gelegenheit haben, den Grundstein für ein Bauvorhaben zu legen, das nicht nur einige Wohnorte bereichert, sondern ein Gewinn für die ganze Region darstellt”.

Erforderlich wurde diese Maßnahme aufgrund der verschlechterten Einstufung der Rohwasserqualität der Wasserfassung in Krakow am See. Die dortigen Brunnen werden oberflächlich durch eine Moorniederung, aber auch durch Ablagerungen einer ehemaligen Gärtnerei, eines Holzverarbeitungsbetriebes und einer Deponie beeinträchtigt. Tiefere Grundwasserleiter sind dort wegen eines Salzstocks für die Trinkwassergewinnung nicht nutzbar.
„Eine Vision wird Wirklichkeit“, konkretisiert Christian Grüschow, Verbandsvorsteher des WAZ, die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Verbandes. Mit dem Bau des neuen Wasserwerkes in Groß Bäbelin wird später aus etwa 125 Metern tiefen Brunnen ein hervorragendes Wasser gefördert und aufbereitet. Umwelteinflüsse sind an diesem Standort nicht lokalisiert worden. Der erste Brunnen wurde bereits im Jahr 2006 errichtet, um die Wasserbeschaffenheit langfristig verifizieren zu können.“

Weitere Details des Bauvorhabens skizzierte der Geschäftsführer der EURAWASSER, Robert Ristow: „Mit drei neuen Filterkesseln kann der heutige Wasserbedarf und der prognostizierte touristische Zuwachs im Umkreis langfristig gesichert werden. Fest installierte Notstromanlagen stellen die Wasseraufbereitung und Netzeinspeisung auch im Fall eines kurzzeitigen Stromausfalls sicher. Das neue Werk hat eine Aufbereitungskapazität von 1.200 Kubikmetern Trinkwasser, das sind umgerechnet 1,2 Millionen Liter, die täglich für die Region bereitgestellt werden können - doch bis zur Fertigstellung ist es noch ein gutes Stück Arbeit.“

Nach dem informativen Überblick folgte der bewegende Moment – der symbolische Akt der. Die mit Tageszeitung, technischen Daten, Plänen und Münzen bestückte kupferne Zeitkapsel wurde in das Fundament eingelassen. Mit vereinten Kräften kam die Maurerkelle zum Einsatz, um den Hohlraum in der Bodenplatte zu verfüllen.
Mit dieser traditionellen Zeremonie und dem Beifall der am Bau beteiligen Firmen, Ingenieurbüros und Mitarbeiter erhält das geplante Bauprojekt seine besondere Bedeutung und fördert das gute Gelingen des größten Bauvorhabens im WAZ-Gebiet.

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